Orgelbau

Im Hintergrund der Orgelspieltisch mit dem Glasfenster vom Rattenfänger zu Hameln, vordergründig der Konzertflügel. Ansicht des viermanualigen Spieltischs mit aufgeklapptem Notenpult.

Im Rahmen meiner langjährigen beruflichen Tätigkeit hat auch der Einsatz von Elektronik bei meinen musikalischen Steckenpferden immer eine große Rolle gespielt. Es gibt seit Jahren interessante Synthesizer für Experimentierfreudige und seit Fortentwicklung der Rechnertechnik immer mehr Einsatzgebiete, in denen Elektronik bei musikalischen Tätigkeiten unterstützend sein kann.

Alle diese elektronischen Lösungen konnten aber mich als klassischen Pianisten, Organisten und aktiven Kirchenmusiker nicht recht überzeugen.

Seit einiger Zeit gibt es aber zwei interessante Entwicklungen bei der Unterstützung der ausgezeichneten klanglichen Nachbildung hervorragender Orgeln, sogenannter "virtueller Pfeifenorgeln": Das Projekt "GrandOrgue" und das Projekt "Hauptwerk".

Während das kostenpflichtige Projekt "Hauptwerk" auf Grund seiner von mir als restriktiv empfundenen Lizenzpolitik allein schon aus preislichen Gründen gar nicht erst in Frage kam (es läuft nicht einmal auf Linux!), ist das Projekt "GrandOrgue" mehr als interessant.

GrandOrgue ist vollständig freie Software und wird von einem Kreis sehr engagierter Musiker und Programmierer weiterentwickelt. Die Zahl der frei und kostenlos verfügbaren Orgeln ist ausgezeichnet und reicht jedem ernsthaften Musiker für den Aufbau einer privaten Orgel zu Hause ebenso aus, wie sogar der professionelle Einsatz in Kirchen und Konzertsäälen in Betracht gezogen werden kann, wenn die hohen Anforderungen beispielsweise durch kirchliche Behörden nicht ausdrücklich den Einsatz "echter" Pfeifenorgeln verlangen.

Im Werkbeispiel zeige ich Ihnen etliche Bilder aus der Entstehungsgeschichte meiner eigenen viermanualigen Orgel in meinem Wohnzimmer.

In den Klangbeispielen hören Sie drei (von vielen) auch bei mir im Einsatz befindliche Orgeln, die auch Puristen auf Grund ihrer originalen Klangabbilder überzeugen können.

Eine interessante (englischsprachige) Einführung findet sich auf den Seiten von GrandOrgue.

Lademöglichkeiten dieser für Linux und Windows gleichermaßen verfügbaren Programme finden sich hier.


∙ Peter Blancke ∙ Elektronische Post: organist@blancke.de